Gleichgewicht (1983)

  • Boyana Filmstudio – Zweiter Kreativ-Team
  • Premiere am 17.07.1983 – 13. Internationales Filmfestival, Moskau, 140 min., Farbfilm
  • Silber-Medaille beim 13. Internationalen Filmfestival, Moskau 1983.
  • Preis für die beste Regie, verliehen vom Verband bulgarischer Filmschaffenden, 1983.
  • Erster Preis, 18. Goldene Rose Filmfestival, Warna 1984.

Eine Filmcrew trifft in einem Badeort ein, um dort einen Film mit dem Titel „Gleichgewicht“ zu drehen. Weder die Schauspieler noch der Regisseur können mit Sicherheit sagen, wieso der Drehbuchautor gerade diesen Titel gewählt hat. Milko, ein Fahrer, der für die Filmcrew arbeitet, träumt davon, an Autorennen teilzunehmen. Seine Frau Elena ist die Kassiererin der Produktion. Maria, eine Assistentin des Regisseurs, drängt sich zwischen die beiden. Die Geschichte verquickt das gewöhnliche tägliche Leben mit der Welt des Filmemachens in ein Drama, das im Selbstmord Elenas endet. Die Mitglieder der Filmcrew fungieren als stumme Zeugen des Dramas. Die Dreharbeiten und die Story treten plötzlich in den Hintergrund und verlieren an Bedeutung im Hinblick auf das Drama des realen Lebens, dem Drama, das die Menschen unvorbereitet trifft und das ihr inneres Gleichgewicht zerstört. Für manche ist es eine unerfreuliche Episode, die man so schnell wie möglich vergessen sollte. Aber für andere, wie den Drehbuchautor und den Regisseur, liefert es die Möglichkeit, das eigene Leben und die Filme, die sie gemacht haben, neu zu bewerten. Sie erkennen erschüttert, dass sie es zugelassen haben, dass das reale Leben an ihnen vorbei fließt. Sie haben sich hinter leeren Phrasen und sinnlosen Filmen versteckt. Es stellt sich heraus, dass die Ausgeglichenheit die jeder anstrebt, allzuleicht in Gleichgültigkeit und Unbekümmertheit mündet. Auf wessen Kosten erreichen wir unser eigenes Gleichgewicht?

Darsteller:

Gleichgewicht
Plakat: Bozhidar Ikonomov
Gleichgewicht
Gleichgewicht
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