Ich sitze im Zimmer, betrachte die herbstlichen Bäume hinter dem Fenster und denke über irgend etwas nach. Neben mir greint mein kleiner Sohn.
– Der Herbst ist da… – denke ich mir. – Der Herbst…
Der Junge greint. Draußen stehen die gelb gewordenen Pappeln. Kein Blatt bewegt sich in der stillen Luft. Die Familie, die neben uns wohnt, kommt vorbei. Sie tragen große Lederkoffer, legen sie ins Auto und kommen zurück, um die Taschen zu holen. Sie reisen jeden Herbst, sperren ihre Wohnung ab, laden die Koffer auf und verschwinden. Sie bleiben zwei, drei Monate weg, die sie im Ausland verbringen. Ein Flugzeug braust ganz niedrig über die Häuser hinweg und wackelt mit den Flügeln.
– Ist schon gut! – sage ich meinem Jungen. – Warum hältst du dich nicht an deine Mutter?
Sie sei zur Arbeit.
– Wenn sie wieder da ist, wende dich an sie – berate ich ihn. – Sie wird bald kommen. Zwei Stunden noch.
Es würde zu spät sein. Er aber möchte jetzt ein Märchen hören.
– Schön verwöhnt seid ihr alle – antworte ich. – Unbedingt jetzt muß es sein. Und als wir Kinder waren…
Der Junge greint beharrlich weiter. Ich aber denke an meine Kindheit zurück und an das, was wir einst anstellten. Durch das Fenster dringt der würzige Duft des gelben Laubes. Auch eine Spur Rauch ist dabei. Der Junge greint.
– Du willst ein Märchen hören – sage ich mit Vorwurf. – Ich aber wurde einst in einem Koffer großgezogen.
Der junge wird still.
– In einem Koffer? Das geht doch nicht!
– Doch – sage ich ihm, – in einem Koffer.
– Ein großer? – fragt er.
– Mittelgroß – antworte ich.
Der Junge denkt nach. Er ist noch sehr klein, wie ein Weizenkorn.
– Ein Lederkoffer? – fragt er.
– Aus Pappe – antworte ich. – Der Koffer war aus Pappe. Nur einer hatte in unserem Viertel einen Lederkoffer. Er war ein sehr reicher Mann, hatte eine Kalkgrube. Die Leute meinten aber, dass sein Koffer aus Kunstleder wäre.
– Aber wie hat man dich in einem Koffer großgezogen?
– Wie? Nun, Geld für eine Wiege war nicht da – antworte ich. – Das ganze Geld wurde für die beiden Schimmel und zum Trinken ausgegeben.
– Was für Schimmel? – fragt der Junge.
– Mit ihnen wurde ich vom Entbindungsheim nach Hause gefahren. In einer Kutsche mit zwei Schimmeln. Weil ich ein Junge war.
– Und mit wieviel Schimmeln wurde ich nach Hause gefahren? – fragt mich der Junge.
– Dich haben wir mit einem Taxi nach Hause gefahren – antworte ich ihm. – Als ich geboren wurde, waren die Zeiten anders. Als die Gäste mir zu Ehren getrunken hatten, nahmen meine Eltern den Koffer, legten zwei Windeln hinein und mich darauf.
Der Junge zieht seine Augenbrauen zusammen. Das hat er mir abgeguckt. Seine Stirn legt sich in Falten. Er denkt nach.
– Und konnte man den Koffer abschließen? – fragt er nach einer Weile.
– Ja, konnte man. – Das eine der beiden Schlösser war in Ordnung.
– Und das andere? – fragt der Junge.
Tja, wie war das noch mit dem anderen? Der Herbst ist da, schaut zum Fenster herein. Die Blätter sind schon braungelb, die Sonne scheint ganz müde, und die beiden gelben Quitten, die noch am Baum hängen, leuchten hell.
– Das andere ließ sich schwer öffnen – erinnere ich mich wieder. – Beim Öffnen hemmte es immer.
Ja, das war wirklich so. Ich erinnere mich noch, dass der Koffer im Garten stand, unter dem Weichselbaum, dessen Blätter schon längst abgefallen waren, und nur in seiner Krone hüpfte ein Sperling herum. Er hatte nichts zu tun und hackte boshaft auf die Zweige ein.
Neben mir tummelte sich meine Schwester. Sie war mit einer kurzen Leine an den Baum gebunden, um auf mich aufzupassen. Sonst wäre sie wieder fortgelaufen, um mit den anderen Mädchen „Himmel und Hölle“ zu spielen. Die Strahlen der milden Herbstsonne liefen über mein Gesicht und zwangen mich ab und zu die Augen zu schließen. Meine Schwester stand neben mir, sammelte die herabgefallenen Blatter zu einem Häuflein. Als sie es satt hatte, guckte sie in den Koffer und begann mir auf die Nase zu drücken und mir zuzublinzeln. Ich lag ruhig und lächelte ihr zu.
Als ihr auch das langweilig geworden war, sagte meine Schwester:
– Machen wir den Koffer zu? Willst du?
Und ließ den Deckel fallen. Nun war der Koffer zu, drinnen wurde es ganz dunkel, draußen aber sperrte meine Schwester die Schlösser ab.
– Siehst du? – rief sie. – Ich habe ihn abgeschlossen. Dann spielte sie um den abgeschlossenen Koffer herum. Als sie ihn aber wieder öffnen wollte, hemmte das eine Schloß. Sie schnaufte vor Anstrengung, knabberte mit ihren Zähnen auf dem Schloß herum, schlug mit einem Holzschuh darauf… Dann sagte sie mit weinerlicher Stimme:
– Hör mal, siehst du den Himmel?
Ich schwieg.
– Und die Quitten? Siehst du die Quitten? Diese da oben, die gelben?
Ich lag im Koffer und sah nur einen Teil vom Schwanz des Sperlings. Mein Vater hatte mehrere runde Löcher in den Kofferdeckel gebohrt, um mir das Atmen zu ermöglichen.
– Und siehst du mich? – fragte meine Schwester. – Siehst du auch mich nicht?
Ich schwieg und antwortete nicht. Ich konnte noch nicht sprechen.
Meine Schwester setzte sich auf den Koffer und begann zu weinen. Ich hörte ihr von innen zu, im Koffer war es ganz dunkel, ich dachte, dass es bereits Nacht war und schlief ein.
Die Stimme meines Vaters weckte mich. Er war von der Arbeit zurückgekommen, band meine Schwester los und schalt sie, den Koffer zugesperrt zu haben.
– So und nun gehen wir auf Besuch – sagte er danach. – Zu den Trauzeugen.
Sie wohnten am anderen Ende der Stadt. Die Fahrt zu ihnen war immer sehr interessant. Es begann schon in der Straßenbahn.
– Sie müssen auch für den Koffer bezahlen! – sagte der Schaffner. Und ohne auf Antwort zu warten, trennte er Gepäckkarten ab.
– Das ist noch nicht notwendig – sagte mein Vater. – Er ist noch klein.
– Wie, bitte? – wunderte sich der Schaffner. – Ich sehe ihn doch.
– Von außen kann man nichts sehen – antwortete höflich mein Vater. – Wir müssen den Koffer aufmachen.
– Warum denn aufmachen – sagte der Schaffner. – Ich sehe ihn auch so. Er hat das richtige Maß für eine Gepäckkarte.
– Es gibt aber konkrete Bestimmungen – sagte dann immer mein Vater. – Er ist noch klein und darf ohne Karte fahren.
– Was soll denn der Quatsch? – regte sich der Schaffner auf. – Wollen Sie vielleicht warten, bis er wächst?
Mein Vater antwortete dann, dass alle seine Bemühungen dieses Ziel verfolgen.
Der Schaffner dachte immer etwas nach, musterte dann aufmerksam meinen Vater, kam zur Schlußfolgerung, dass er normal aussieht und steckte ihm die Gepäckkarten unter die Nase. Wenn mein Vater feststellte dass sich der Schaffner wirklich zu ärgern begann, öffnete er den Koffer, deutete auf mich und sagte:
– Sehen Sie ihn doch selbst, sieht er wie ein sechsjähriger Junge aus?
Manchmal waren die Schaffner derart verblüfft, dass sie ihre Lochzangen fallen ließen. Es kam auch vor, dass sie mir leere Fahrkartenblocks schenkten, die ich sofort in den Mund steckte. Es gab aber auch Passagiere, die sich aufregten und meinen Vater vorwurfsvoll fragten, wie er ein Kind im Koffer tragen könne. Es sei unhygienisch und so weiter.
– Nun, er wurde eben so geboren – antwortete mein Vater. – In einem Koffer. Es gibt welche, die im Hemd auf die Welt kommen, meiner aber im Koffer.
An der Endstation stiegen wir aus. Mein Vater kaufte meiner Schwester Puffmais und dann ging es durch den Park, der vor Kinder wimmelte. Wie Käfer krochen sie überall herum. Mein Vater machte den Koffer auf, befreite mich von den Riemen, mit denen ich festgebunden war und ließ mich mit den anderen Kindern spielen. Ich kroch stets auf den Sandkasten zu, setzte mich hinein und wartete, dass meine Schwester eine Sandfigur baute, die ich sofort zerstörte. Als ich genug hatte, wurde ich wieder in den Koffer gepackt, festgeschnürt un dann ging es zu den Trauzeugen.
Auf der Innenseite des Kofferdeckels stand geschrieben:
„Wir bitten alle, die aus Versehen diesen Koffer nehmen, ihn samt Inhalt wieder an folgender Adresse abzuliefern…“
Dann folgte unsere Adresse. Mein Vater brachte diese Inschrift an, als man uns einmal den Koffer mit mir als Inhalt gestohlen hatte. Als er sich eines Tages Zigaretten kaufte und dem Kioskinhaber erklärte, wo er sich das Hemd gekauft hatte, nahm jemand den abgestellten Koffer mit.
Alle waren aus dem Häuschen. Vater rannte überall herum, um mich zu suchen, hastete durch die Straßen, schwor heilige Eide, nie mehr zu rauchen. Er durchstöberte alle Geschäfte, suchte unter den Tischen und muß furchterregend ausgesehen haben, denn alle Verkäufer zogen sich an die Wände zurück und ließen ihn gewähren. Schließlich kam er auf den glücklichen Gedanken, beim Kioskinhaber wieder nachzufragen, von dem er die Zigaretten gekauft hatte. Als ihn der Kioskinhaber sah, tat er sehr erfreut und ließ ihn eintreten. Der Koffer stand drinnen, und ich schlief sorgenlos.
– Zwei Mann brachten ihn – sagte der Kioskinhaber. – Es wäre nur Spaß gewesen, behaupteten sie, auch, dass sie Bekannte von ihnen wären und dass Sie unbedingt vorbei kommen würden, um den Koffer zu holen.
– Ja, ja – sagte mein Vater zerstreut. – Grüßen Sie die beiden Spaßvögel von mir.
Dann packte er den Koffer und brachte mich nach Hause.
– Ich glaube, dass es Freunde des Kioskinhabers waren, und nicht von mir – erklärte er meiner Mutter. – Und ich wunderte mich, warum er nach meinem Hemd fragte, da er doch dasselbe anhatte.
Daraufhin wurde der Aufruf an die Innenseite des Kofferdeckels angebracht, mit der Bitte, aus Versehen keine fremde Koffer mitzunehmen. Denn schließlich würde es angesichts des Inhalts nur zu einer großen Enttäuschung kommen.
Immer wenn wir bei den Trauzeugen eintrafen, wurden wir schon im Hof von ihren Kindern empfangen. Sie hatten sieben Kinder. Mit großem Hallo packten sie den Koffer, brachten ihn ins Haus, öffneten langsam den Deckel. Ich rappelte mich auf und sah mir sie der Reihe nach an. Sie begrüßten mich mit begeistertem Gekreisch und knifften mir in die Wangen. Das hatten sie den Erwachsenen abgeguckt. Ich war ihr Liebling, und jeder von ihnen wollte mich natürlich kneifen. Nachdem alle sieben dran waren, hatte ich natürlich blaue Wangen.
Vater und die Trauzeugen saßen im Hof. Im Schatten einer Laube unterhielten sie sich über den morgigen Tag, schmiedeten verschiedene Pläne, die sich immer um uns Kinder drehten.
Wenn es dunkelte, schloß Vater wieder den Koffer ab, verabschiedete sich und dann ging es wieder nach Hause…
So hauste ich in meinem Koffer. Im Sommer stand er im Garten. Den ganzen Tag schaute ich auf die Zweige der Kirsche über mir, verfolgte das Spiel der Spatzen in ihnen oder bestaunte die Wolken, die langsam vorbeizogen und ständig andere Formen annahmen.
Ich lebte im Himmel. Die Erde sah ich kaum und kannte sie auch nicht. Am Himmel hüpften die Spatzen herum, am Himmel hingen auch die roten Dachziegeln der Nachbaren und die Wolken. Später, im Herbst kamen die Blätter der Bäume zu mir in den Koffer. Sie waren braun, warm und raschelten leise. Die Blätter fielen herab, drehten sich in der Luft und wurden im Koffer ganz still…
Ein ganzes Jahr lebte ich im Himmel.
– Vati – meldet sich mein Junge.
– Ich lebte ein ganzes Jahr im Himmel – sage ich ihm wieder.
Nun lugt derselbe Herbst durchs Fenster herein. In der Luft drehen sich braune Blätter und fallen langsam auf die Erde. Ich sitze im Zimmer und denke nach. Die Nachbarn kommen erneut aus dem Haus und verstauen ihr Taschen auf dem Rücksitz. Dann startet der Wagen und wird zwischen den gelben Pappeln immer kleiner.
Eine Wespe kreist um das Fenster, will ins Zimmer hinein, gibt es dann auf und fliegt davon. Die späte Herbstsonne wirft ihre Strahlen auf die Fensterscheiben. Neben mir sitzt mein kleiner Junge und weint.
Ich blicke ihn an und sage:
– Ist schon gut. Der Koffer war weder groß noch klein, aus Pappe…
Am nächsten Tag kommt entsetzt seine Mutter zu mir.
– Sieh dir das an – sie zeigt mir unseren grünen Koffer. – Fünf Löcher hat er hineingemacht.
– Schick ihn zu mir – sage ich.
– Nur nicht hauen – bittet mich seine Mutter. – Nicht zu fest.
– Er soll sofort kommen.
Gleich danach kommen alle zu mir – mein Junge, seine Mutter und der Koffer.
– So ist das also – sage ich und blicke ihm streng in die Augen. – Du machst Löcher in die Koffer?!
– Ich muß doch Luft kriegen – sagt der Knirps und nun weiß ich Bescheid.
– Paßt du wenigstens hinein? – frage ich ihn.
– Er ist etwas zu klein, aber es geht doch – kommt die Antwort. – Gehen wir?
– Wohin? – fragt die Mutter entsetzt. – Was ist denn euch beiden wieder eingefallen?
– ln den Park – antworte ich. – Wir gehen spazieren.
Der kleine Garten, den wir Park nennen, war voller Kinder. Sie rannten durch die Alleen, wühlten im Sand, wurden in noblen Kinderwagen aus Aluminium spazieren gefahren.
Als ich den Koffer öffnete und mein Junge herauskroch, liefen alle Gartenbesucher zusammen. Er beachtete niemanden und kroch in den Sandkasten. Als er eine Weile gespielt hatte, kam er wieder zu mir, stieg in den Koffer und sagte, dass er zum anderen Gartenende möchte, zu den Rutschbahnen. Ich schloß den Koffer und machte mich auf den Weg. Hinter uns marschierte eine ganze Schar Kinder. Sie waren neugierig und wollten sehen, wie es weitergeht. Aber nichts besonderes geschah. Mein Junge ließ sich von den Kindern auf die Rutschbahn bringen, und unten fing ich ihn auf. Dann stieg er auf die Schildkröte, ritt sie eine Weile und kroch wieder in den Koffer.
– Gehen wir – sagte er.
Triumphierend verließen wir den Garten. Wir wurden bis zu seinem Ende von Kindern, aber auch von Eltern begleitet.
Am nächsten Tag kamen noch drei Väter mit Koffern in den Garten. Sie schlugen die Deckel zurück, Kinder krochen heraus und auf das Alpineum zu. Die Väter setzten sich auf die Bänke und vertieften sich in ihre Zeitungen.
Die blitzenden Kindersportwagen und die eleganten, hohen Babywagen mit Stoßdämpfern, Bremsen, Sonnenschutz und anderem Zubehör versammelten sich und kommentierten hochnäsig.
Wir mit den Koffern nickten uns bereits ungezwungen zu, wenn wir uns bei den Springbrunnen oder Schaukeln trafen, tauschten unsere Zeitungen aus und boten uns gegenseitig Zigaretten an. Majestätisch und voller Verachtung stolzierten die chromblitzenden Kinderwagen an uns vorbei.
Eines Tages, so gegen elf Uhr, schaukelte einer der Luxuswagen zu uns herüber. In ihm brüllte wütend ein Kind.
– Verzeihung – sagte die Frau hinter dem Wagen. – Darf er für einen Augenblick in den Koffer?
– Aber warum denn nicht – antwortete ich der Frau. – Er kann im Koffer sitzen, so lang er will.
– Er will unbedingt in den Koffer – erklärte die erboste Mutter. – Er heult ja wie verrückt. Was er an diesem Koffer findet, ist mir schleierhaft…
Als das Kind im Koffer saß, hörte es sofort mit dem Heulen auf. Es guckte uns mit seinen klaren, blauen Augen an und wartete offensichtlich auf noch etwas. Ich opferte meine Zeitung und machte ihm einen Papierhut, den ich dem Kleinen auf den Kopf stülpte. Die Mutter war ganz entsetzt. Wahrscheinlich dachte sie an die Millionen Mikroben und Bazillen, die nun vom Koffer und der Zeitung über ihr unglückliches Kind herfallen würden.
Das unglückliche Kind aber lachte, faßte mit seinen Händchen den Papierhut und zerrte ihn bis auf seine Nase herab. Das konnte die Mutter nicht mehr verdauen. Sie packte den Kleinen und beförderte ihn mit einem gewaltigen Schwung in den Kinderwagen. Das Kind heulte auf, und wir hörten noch lange sein Geschrei, das immer leiser wurde.
Nach einigen Tagen sah der Garten wie ein Bahnhof aus. In den Alleen, am kleinen Teich mit den Goldfischen, bei den Rutschbahnen und Schaukeln sah man Eltern mit Koffern in den Händen. Die Kinder spielten, lagen in den Koffern, versuchten sie abzuschließen, zerrten sie zum Sandkasten oder auf die Rasenflächen. Zwischen ihnen nahmen sich die chromblitzenden Kinderwagen wie einsame Inseln aus, die sich zwischen den zahlreichen Koffern behutsam ihren Weg suchten.
– Siehst du nun, was du angestellt hast? – fragte ich meinen Jungen. – Durchhauen sollte ich dich, wäre verdient.
– Aber es war doch ein Märchen – antwortete er. – Und die Märchen haben doch immer ein gutes Ende.
– Vorlaut bist du auch noch – resignierte ich.
Dann steckte ich ihn in den Koffer und brachte ihn nach Hause.
Der kurze Herbsttag ging zu Ende, die Sonne wurde schwächer.