Wenn Sie diesen Sommer einen Urlaub planen, überlegen Sie es sich lieber noch einmal. Jahrelang durfte Ivan Antonov seinen Urlaub nur im Jänner nehmen, aber nun hat er Glück – sein Chef erkrankt und er kann im August ans Meer fahren.
Er überlässt den Hausschlüssel den Bodenlegern, die während seiner Abwesenheit die Holzdielen reparieren sollen. Als er erholt und sonnengebräunt aus dem Urlaub zurückkommt, erwartet ihn eine böse Überraschung: Nachdem die Arbeiter die Fußbodenbretter herausgerissen hatten, machten sie eine sensationelle Entdeckung – ein perfekt erhaltenes römisches Bad aus Marmor mit wunderschönen Mosaiken, auf denen badende Matronen abgebildet sind. Als ein einzigartiges Kulturgut von globaler Bedeutung war das Bad umgehend unter staatliche Aufsicht gestellt worden. Antonovs Heim war sofort zur archäologischen Fundstätte erklärt worden. Ein ambitionierter Dozent beaufsichtigt die Ausgrabungen, die sich allmählich vom Wohnzimmer, in dem das Bad entdeckt worden war, zur Küche und zur Toilette ausbreiten. Dieser Dozent schläft in der Ausgrabungsstätte und ist sogar bereit seine Verlobte zu verlassen, nur um andere daran zu hindern Hand an das Bad zu legen. Schließlich war er der erste Akademiker vor Ort. Ein „Kunst-Historiker“, tatsächlich aber ein Schmuggler von Kunstgegenständen, der alles daran setzt Antonov zu überreden das römische Bad an westliche Sammler zu verkaufen. Dafür verspricht er ihm das „Dolce Vita“ am Comer See. Ein skrupelloser Immobilienmakler setzt Antonov unter Druck, einem seiner reichen Klienten das Haus durch eine formelle Adoption zu übereignen, obwohl der Klient selbst schon 60 Jahre alt ist. Die Situation gerät immer absurder, als ein Rettungsschwimmer zum Bad beordert wird. Dies entspreche den gesetzlichen Anforderungen zu jedem Swimmingpool. Und Gesetze müssen beachtet werden! Dennoch kann niemand Antonovs Leben retten.