Ein Bus des öffentlichen Verkehrsunternehmens mit neun Passagieren an Bord verlässt einen Vorort, um zum Stadtzentrum zu fahren. Plötzlich verlässt der Bus die Strecke und schlägt eine unbekannte Richtung ein. Draußen ist es finster. Der anonyme Fahrer verbirgt sich in seiner Kabine vor den Blicken. Den Passagieren dämmert es, dass sie ihr Ziel niemals erreichen werden. Angst und Panik verwandeln sie in eine leicht zu manipulierende menschliche Masse. Machen wir das Richtige? Reagieren wir rechtzeitig auf das Böse? Gehen wir nicht in Deckung, wenn wir mit Problemen konfrontiert werden und hoffen dabei naiv, dass sie ohnedies vorbei gehen? Denken wir nicht zu viel an uns selbst und vergessen dabei, wie klein und abhängig die heutige Welt ist und dass alles, was anderen passiert, auch uns leicht zustoßen kann? Wenn ja, wie benehmen wir uns, dass unsere Menschlichkeit verloren geht? Wie weit kann man auf dem Weg der moralischen Kompromisse gehen? Können wir abseits von allem stehen und dabei passiv bleiben? Ist der Bus ein Symbol für eine willkürliche Regierung oder für die Kurzsichtigkeit, den Egoismus und das grassierende Fehlen des Mitgefühls in menschlichen Gesellschaften? Das sind nur einige Fragen, die das Stück aufwirft, während das monströse Vehikel, plötzlich außer Kontrolle, in seine Zerstörung rast.